Auf Maren und ihren Blog bin ich über „M I MA“ aufmerksam geworden, dann unterwegs noch über die COUCH und SoLebIch und ihre Wohnung gestolpert und schwups stand die Idee zur Anfrage wegen „Nebenan“. Knaller-Wohnung würde ich da einfach mal sagen. Ein Grundkonzept aus Schwarz und Weiß wird mit Vintage Elementen, Design und DIY gemischt. Kleine und sehr originelle Details runden das Gesamtpaket dann ab. Aber seht einfach selbst!
Liebe Maren, unter dem Namen „minza will sommer“ bloggst du über Wohnen, Architektur, Kultur und auch deine Stadt – Köln! Wonach entscheidest du, über was du bloggst und was inspiriert dich zu bloggen?
„Ich habe keinen Plan, im doppelten Wortsinn. Der Blog ist aus einer Laune entstanden und so blogge ich – wann und wonach mir ist, ich arbeite keine Trendthemen ab, denke nicht Wochen im Voraus, ich gehe nach meiner Lust und Laune und Zeit und freue mich sehr über jeden der einen Post lang mit mir ist. Mal ist es eine tolle kulturelle Veranstaltung, die ich anderen gerne weitersagen möchte, mal ist es ein Blumenstrauß über den ich mich freue oder ein neues Lieblingsstück in meiner Wohnung, das in meinem direkten Umfeld wenig interessiert und da ist es schön, dank Blog meine Freude rausposaunen zu können und MitfreuerInnen zu finden. Wenn mich eine Ausstellung, Streetart, ein Designprodukt oder Architektur sehr beeindruckt, motiviert mich das Bloggen tiefer in Hintergründe einzutauchen als ich es für mich alleine tun würde. Eigentlich bekloppt, aber ich bin froh um diesen Schubser, ein echter Gewinn!“
Gibt es irgendeine Regel, der du beim Einrichten folgst bzw. was ist dir besonders wichtig in deinem Zuhause? Und welches Möbelstück ist derzeit dein ganz besonderer Liebling?
„Ich befolge unbewusst viele simple Einrichtungsregeln. Aber ich mag auch das Regelbrechen. Z.B. habe ich im eh schon dunklen Flur eine dunkelpinke Wand. Regelkonform wäre ein heller Farbton. Aber was sind schon Regeln… Der quadratische Zuschnitt verträgt’s, ich mag den Effekt von ihm in helle Räume zu treten und den dadurch verstärkten Blickfang des alten Küchenfensters, durch das man schon beim Eintreten in die Wohnung in den Garten schauen kann. Besonders wichtig ist es, mir selbst(bei all der Bewegung) treu zu bleiben. Es gibt so viele Einrichtungsstile und Trends die mir gefallen, wo ich beim Anblick regelrecht abgehe, die ich liebend gern weiterspinne, so auch mein Job als Architektin – aber „meins“ ist eben „meins“. Immer wichtiger werden mir in meinem Zuhause, bzgl. Möbeln und Produkten mit denen ich mich umgebe, Komponenten wie Achtung von Natur, Mensch, und Tier. So meide ich zunehmend bekannte Einrichtungshäuser/Marken und was früher aus Geldnot und Flohmarktfreude geboren ist, ist heute Überzeugung. Wenn es mal Nagelneues gibt, gucke ich genauer hin. Mein derzeitiger Möbelliebling ist mein Gartenbett. Weniger wegen dem Design, sondern Saison und Funktion machen es aus. Ich liebe es im Grünen rumzubummeln. Von mir aus gäbe es Betten am Strand, auf Feldern und dem Meer, im Restaurant und Straßencafé und aufgehängt im Wald.“
Und zu guter Letzt, sieht es bei dir zu Hause immer so aus wie auf den Bildern?
„Natürlich nicht! Also im Groben schon, aber sonst tummeln sich auch schon mal Wollmäuse dazu, liegen Kleiderberge über dem Stuhl, unerledigte Post stapelt sich auf der Arbeitsplatte, ein Wäscheständer steht auf dem Balkon und der Garten ist übersät mit dem was Eibe und Esche ab Mai so in Hülle und Fülle rieseln lassen. Der Zustand von Ordnung und Reinheit ist also ein denkwürdiger Moment und wird ab und an gerne würdigend fotografisch festgehalten! ;)“
Originalbilder: minzawillsommer
„Liebe Maren, ganz herzlichen Dank für deine Bilder und Antworten! Sich kurzfassen wird meiner Meinung nach völlig überschätzt. Ich finde es toll, dass Du so ausführlich warst, so konnten wir mehr von Dir erfahren!!“
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