*Werbung da Namensnennung
Die meisten Bewohner der Wohnungen bzw. Häuser hier auf Nebenan, habe ich im Netz entdeckt und angeschrieben, ob sie Lust darauf hätten Teil meiner Rubrik zu werden. Umso mehr freue ich mich, dass Sabine von freundts mir jetzt einfach mal jemanden vorgeschlagen hat, der gut in die Runde passen würde. Ganz klar, da hatte sie vollkommen recht!!
Liebe Sylvia, auf die Vinta Series bin ich über Julia von philuko aufmerksam geworden und hatte auch gleich mal mein Glück bei eurem Gewinnspiel versucht. Es hat nicht sollen sein, aber bei Stephanie (aka der8teundder9tezwerg) hängen die Lemons jetzt auch in einem tollen Zuhause!
Ich freue mich jetzt erstmal, dass wir heute in eurem traumhaften Zuhause vorbeischauen dürfen.
Woher nimmst du deine Inspirationen und Ideen, die du dann umsetzt?
Ich gehe wachsam durch die Welt. Ich liebe es durch bunte, lebendige Stadtviertel zu streifen, stöbere gerne auf Flohmärkten, habe natürlich meine Favoriten-Läden in Hamburg und ich schaue allein schon aus beruflichen Gründen in die unterschiedlichsten Zeitschriften. Und von Besuchen in anderen Städten nehme ich viel Inspiration mit. Aus Kopenhagen kam ich kürzlich wieder, dort hätte ich einen ganzen LKW beladen können mit den tollsten Midcentury-Funden. Wobei es leicht ist, aus Städten wie Kopenhagen oder Berlin Ideen mitzubringen. Viele kleinere Städte wie z.B. Lübeck haben auch eine sehr kreative Szene und liefern wahnsinnig viel an Eindrücken und Ideen. Oftmals entdeckt man abseits der großen Pfade Überraschendes, was einem einen kreativen Anstoß liefert. Viel Input ziehe ich auch aus einem außergewöhnlichem Ladenbau oder besonderen Cafés oder Restaurants.
Gibt es irgendeine Regel, der du beim Einrichten folgst bzw. was ist dir besonders wichtig in deinem Zuhause?
Mir ist sehr wichtig, dass es unser ganz persönliches Zuhause ist. Mit vielen verschiedenen Fundstücken. Vieles passt zusammen, weil ich Möbel der 60er Jahre und Industrial-Stücke aus den 20ern liebe. Aber manches passt eben auch nicht dazu. Wir haben zum Beispiel eine alte Landhaus-Bank die wir vor vielen Jahren gekauft haben. Eigentlich passt sie nicht mehr ins Gesamtbild aber irgendwie können wir uns auch nicht von ihr trennen, weil sie doch für alle Familienmitglieder eine wichtige Funktion hat. Sei es als Sitzgelegenheit für die Jungs, Dekofläche, Büchersammelbank, oder weil einer meiner großen Drucke darauf steht. Aber diese Brüche machen unser Zuhause eben auch lebendig. Zuviel Einheitlichkeit und Perfektion kann erdrückend sein, ich finde erst Brüche schaffen Persönlichkeit und kreativen Raum.
Falls es das gibt, welches Möbelstück ist derzeit dein ganz besonderer Liebling?
Seit vielen Jahren haben wir einen Schreibtisch, über den ich mich immer wie ein Schneekönig freue, wenn ich mich daran setze. Irgendwann hatte ich den „Free Floating Desk with Book Shelves“ in einer Zeitschrift entdeckt und recherchiert, von wem er stammt. Er ist von dem Dänen Peter Lovig Nielsen, entworfen in den 60er Jahren. Irgendwann wurde ich bei einem Händler fündig. Damals war „Midcentury“ längst nicht so angesagt wie heute und ich habe ihn für einen Schnäppchenpreis erworben.
Immer wenn ich daran sitze kann ich mich über die ungewöhnliche Form, das tolle Holz, die hochwertige Verarbeitung und die Funktionalität des Tisches erfreuen. Außerdem steht eine Kaiser Idell darauf – auch ein Lieblingsstück.
Und zu guter Letzt, sieht es bei dir zu Hause immer so aus wie auf den Bildern?
Nein. Ich liebe Ordnung und brauche sie auch, um mich wohlfühlen und den Überblick zu behalten. Aber mit zwei kleinen Jungs ist das utopisch. Zumindest mit unseren. Ich finde auch, wenn es zu perfekt ist, fühlt man sich nicht wohl. Das hat dann etwas kulissenhaftes und ist irgendwie unecht, nicht authentisch. Geordnete Lebendigkeit ist wahrscheinlich das Optimum!
Liebe Sylvia, ich freue mich sehr, dass Du dir Zeit für meine Frage genommen hast und Teil von Nebenan geworden bist! Und Sabine, ich wüsste ja, wessen Räumlichkeiten auch sehr gut hier reinpassen würden!!!!
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