zu Besuch bei Susan aka 2boxdetail

*Werbung da Namensnennung

Das die (Architekten-)Welt wirklich sehr klein ist, hat mir das Kennenlernen von Susan aka 2boxdetail mal wieder gezeigt. Da hat sie doch glatt vor ein paar Jahren zur gleichen Zeit in der Zweigstelle eines Büros gearbeitet, in dem mein Mann angestellt war. Außerdem habe ich anhand einiger Bilder in ihrem Feed erkannt, dass sie in unmittelbarer Nähe unserer Stuttgarter Freunde wohnt. Apropos Stuttgart, dort betreibt sie mit ihrem Mann das Architekturbüro 2-box architekten – da könntet ihr auch mal vorbeischauen!

Liebe Susan, man könnte sagen, ich hatte ziemliches Glück, dass Du mich auf Instagram gefunden hast! Sonst könnte ich heute nämlich keinen Einblick in dein Zuhause gewähren!! Wobei ich mir sicher bin, irgendwann wäre mir deine Wohnung auch so über den Weg gelaufen! Als Architektin beweißt Du in deinen vier Wänden ein feines Gespür für Farbe, Form und die klare Linie – kleine feine Details runden das Ganze ab und machen es gemütlich!

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Woher nimmst du deine Inspirationen und Ideen, die du dann umsetzt?

Hallo Liebe Nina, danke für deine lieben Worte. Ich lese deinen Blog ja nun fast seit 2 Jahren und freue mich wirklich sehr, dass ich nun ein Teil deiner Reihe „nebenan“ sein darf. Wohnen, Raumgestaltung und vor allem Raumaufteilung interessiert mich ja schon  beruflich. Ich bin immer auf der Suche nach möglichst authentischen Einblicken in Wohnungen in denen auch wirklich gewohnt wird. Diese Einblicke finde ich im Internet auf vielen tollen Einrichtungsblogs, bei Pinterest und auch in der Wohncommunity „Solebich“.
Von unseren Dänemarkurlauben bringe ich auch immer viele Ideen mit, sei es aus den minimalistischen dänischen Sommerhäusern oder den tollen Läden und Flohmärkten in Aarhus und Kopenhagen. Ich liebe skandinavische Wohnzeitschriften wie RUM und BoligLiv und nehme sie stapelweise mit nach Hause.
Und natürlich sieht man auf Instagram viele tolle Bilder von Wohnungen und bekommt hier gleich noch die netten persönlichen Kontakte dazu. Man kann direkt mal nachfragen wo man das eine oder andere Einrichtungsteil herbekommt und bekommt auch nettes Feedback. Das macht viel Spaß.

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Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben bzw. gibt es irgendeine Regel, der du beim Einrichten folgst?

Mich spricht der minimalistische nordisch/skandinavische Stil sehr an, ich liebe die Klarheit, den sparsamen Umgang mit natürlichen Materialien und die Zeitlosigkeit der Formensprache. Ich mag es gerne ruhig und klar und wenn was Neues reinkommt kann ich mich auch leicht dafür von was Altem trennen.
Wir haben bewusst ein reduziertes Material- und Farbkonzept. Eiche, vom Boden vorgegeben ist eigentlich immer das Holz unserer Wahl, naturweiß, grau und blaugrau die vorherrschenden Farben. Das versuche ich bei größeren Neuanschaffungen zu berücksichtigen. Nicht so eng sehe ich das bei Textilien und Deko. Da muss ich mich ja nicht auf lange Zeit festlegen und kann auch mal einen Trend mitmachen.

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Hast Du ein absolutes Lieblingseck in eurer Wohnung?

Ich mag unsere Erker. Sie sind ja ein typisches Stilelement von Altbauwohnungen und wir haben zum Glück gleich zwei davon. Wir haben in beide Sitzbänke mit Schubladen darunter eingebaut und so sind sie praktischer Stauraum und Rückzugsort in einem. Hier kann man einfach toll sitzen und lesen oder einfach nur rausschauen.
Vor allem die Erkerbank im Wohnzimmer ist selten frei. Entweder unser Hund sitzt da und schaut wann die Kinder von der Schule kommen, oder unsere Kinder haben es sich dort mit Kissen, Decken und Kopfhörer bequem gemacht. 

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Wenn Du dich entscheiden müsstest, auf welches Möbelstück könntest Du auf keinen Fall verzichten?

Da muss ich nicht lange nachdenken: Unser Esstisch.
Er gehörte dem Vorbesitzer der Wohnung und steht hier schon seit den 50er Jahren am selben Platz. Es ist ein recht filigraner Massivholztisch mit Eichenplatte und Buchegestell, den man mit einem simplen Mechanismus auf fast 2,50 ausziehen kann. Erst vor kurzem habe ich ihn bei Manufaktum wieder entdeckt und weiß nun, dass man diese Art Tisch „Holländer“ nennt. Ich mag den Gedanken daran, wie viel Essen und Familienfeiern an ihm wohl schon stattgefunden haben. Wir essen hier nicht nur, sondern arbeiten, nähen, basteln hier auch und sitzen abends und mit Freunden mehr hier als im Wohnzimmer.

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Und zu guter Letzt, sieht es bei euch zu Hause immer so aus wie auf den Bildern?

Natürlich! :-))
Nein, quatsch. Oft beginnt nur ein bis zwei cm neben dem Bildausschnitt und hinter mir das Chaos. Aber ich fange gerne den Moment da ein wo er sich bietet. Grundsätzlich versuche ich aber die Wohnung Freitags aufs Wochenende hin schön zu machen (und dann schnell zu fotografieren), ab Montag zieht dann langsam wieder das Chaos in Form von herumliegenden Schuhen, Wäschekörben und Poststapeln ein. Unter der Woche bin ich schon froh wenn ich nur den Tisch in der Diele freihalten kann.

Liebe Susan, ich freue mich sehr, dass Du jetzt Teil von Nebenan geworden bist und ganz besonders, dass wir uns bereits im Real Life kennenlernen konnten! Hoffe, das lässt sich wiederholen!!!

 

 

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