Wohnen mit Beton und DIY

Ganz klar, der Trend geht dieses Jahr zum Wohnen mit Beton! Das Netz sprudelt mittlerweile über vor inspirierenden Ideen und ich glaube es gibt kein Interior Magazin, dass nicht schon darüber berichtet hat.

Die Innenarchitektin Jessica Stuckstätte durfte für den CALLWEY Verlag gleich ein ganzes Buch (*„WOHNEN MIT BETON“) mit ihren DIY Ideen zu diesem Thema füllen. Da ich ja generell einen Hang zu Sichtbeton habe, war ziemlich schnell klar, dass muss ich jetzt einfach selbst ausprobieren! Zusammen mit gleichgesinnten Freunden startete das Projekt „betonieren leicht gemacht“ an einem (fast zu heißen) schönen Samstagnachmittag!

Bevor ich erzähle, wie das so gelaufen ist, zeige ich euch mal einige Ergebnisse – ich finde für’s erste Mal können sie sich schon sehen lassen!

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Mit ihrem Buch schafft Jessica Stuckstätte eine Fülle von Anregungen zum Einsatz des Materials Beton. 100 Tipps, Anleitungen und tolle Bilder zur Verarbeitung und Materialbeschaffenheit regen dazu an, seine eigene Kreativität zu entfalten. Die meisten Dinge sind ohne großen Aufwand herstellbar und es werden Schalformen (Gussformen) verwendet, die man entweder schon zu Hause hat, oder ohne großen finanziellen Aufwand kaufen kann. TOP!

Falls ihr jetzt Lust bekommen habt, das Ganze auch einmal auszuprobieren – hier eine kurze Anleitung, ein paar Bilder der Schalung, Tipps und kritische Worte zum Buch:

Schritt 1: Was nehme ich als Schalung und wie löse ich den Beton wieder heraus ?

Da findet sich in den meisten Haushalten so einiges! Meine Wand-Dots sind aus Plastik-Suppenschüsseln, Eierfärbebechern und Fruchtzwergen entstanden. Die Vase aus einer Granini-Flasche und einem Acrylflaschen „Platzhalter“ – so muss man den Beton nicht versiegeln, die Flasche ist wasserdicht und bleibt einfach drinn. Für die Pflanzschale hatte ich die gleiche Salatschale zu Hause wie Jessica und weil man alle Schalungen richtig ordentlich mit Sonnenblumenöl einölen muss, kann man jetzt auch wieder Salat aus der Schale essen! Ehrlich!

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Tipp: Anstatt der sehr zerbrechlichen Plastik-Schnappsgläser, kann man auch Fruchzwergebecher nehmen – die Schraube lässt sich super easy einschrauben!! Das vorsichtige durchdrücken der Schraube in das Plastikschnapsglas gestaltete sich nämlich leider schwieriger als beschrieben!!!

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Schritt 2: Wie macht man den Beton?

Für meine gewählten Objekte habe ich Sand, Zement und Wasser zu gleichen Teilen vermischt. Für den Sand gilt, je feiner die Körnung, umso feiner wird die spätere Beton-Oberfläche. Sand und Zement vermengen,  dann langsam Wasser zugeben und zu einer homogenen Masse verrühren. Danach sofort verarbeiten! Falls möglich das Objekt etwas rütteln, damit Lufteinschlüsse vermieden werden und die Oberfläche gleichmässig wird. Das wird einem auch im Buch geraten, ist aber in der Realität dann etwas schwierig umzusetzen und eher ein leichtes klopfen der Schalung auf dem Untergrund, da sonst alles herausschwappt!

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Schritt 3: Wann darf ich ausschalen?

Je länger dem Beton Zeit gelassen wird auszuhärten, umso glatter und glänzender wird die Oberfläche. Das bedeutet, man sollte ihn mindestens zwei Tage austrocknen lassen. Egal wie neugierig man ist!!!! 

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Tipp: Den Platzhalterbehälter für die Aussparung mit Wasser befüllen, so hat er genug Stand im flüssigen Beton! Das Gleiche gilt für die Acrylflasche bei der Vase. Die wurde dann außerdem noch mit Spießen und Klebeband fixiert.

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wohnen mit beton

Tipp: Für die Wand-Dots habe ich mit Hilfe einer Schraube, vier Muttern und einer Beilagscheibe ein Innengewinde (die zwei Muttern unter der Beilagscheibe verbleiben im Beton) gebastelt, so dass man den Dot später mit einem kleinen Abstandshalter (Hülse) an der Wand befestigen kann. 

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Grundlegend würde ich sagen, das Buch ist ein idealer Ratgeber für DIY Projekte zum Trendthema Beton. Die Hintergrundinfos sind gut beschrieben, dafür leider einige der Ideen nicht ausreichend genug. Wie zum Beispiel, dass ein Platzhalterbehälter nicht einfach nur in den Beton gedrückt werden kann, weil er dann aufschwimmt, oder wie Strohhalme im Beton gerade steckenbleiben! Auch die Anleitung zur Lampenfassung ist lückenhaft und einiges muss erahnt werden.

Trotz dieser kleinen Schwierigkeiten bei der Umsetzung, kann ich das Buch empfehlen! Ich würde mir für das zweite Buch von Jessica allerdings wünschen, dass sie etwas genauer auf die Schalungen und ihre Erstellung (evtl. mit Bildern?) eingeht. Außerdem wäre es schon toll, wenn umsetzbare Beispiele außerhalb des Dekorationsbereiches mit Anleitungen gezeigt werden.

*”Das Produkt wurde mir kostenfrei vom CALLWEY Verlag zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür! Der Bericht beruht auf meiner eigenen Meinung.”

 

 

 

 

 

 

 

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